Weihnachtsmann Adresse: Wohin schicke ich den Wunschzettel?

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Die bekannteste Adresse: Weihnachtsmann in Himmelpfort
Das wohl berühmteste Weihnachtspostamt in Deutschland befindet sich in Himmelpfort in Brandenburg. Seit 1984 können Kinder aus aller Welt ihre Briefe dorthin schicken. Der Weihnachtsmann und seine Helfer beantworten jedes Jahr Hunderttausende Zuschriften. Schon Mitte November zieht der Weihnachtsmann symbolisch in Himmelpfort ein und eröffnet damit offiziell das Weihnachtspostamt.
Die Adresse lautet:
An den Weihnachtsmann
Weihnachtspostfiliale
16798 Himmelpfort
Die Post beantwortet Briefe mit Absenderangabe, wenn sie rechtzeitig eingehen. Die Antwortbriefe sind liebevoll gestaltet und mit einem weihnachtlichen Motiv versehen. Viele Familien bewahren sie über Jahre hinweg auf, weil sie zu einer ganz persönlichen Erinnerung an die Kindheit werden.
Weitere Adressen in Deutschland
Neben Himmelpfort gibt es noch andere Weihnachtspostämter in Deutschland, die ebenfalls zauberhafte Briefe beantworten. So können Kinder je nach Vorliebe an den Weihnachtsmann, das Christkind oder den Nikolaus schreiben. Hier die wichtigsten Adressen:
Weihnachtsmann in Himmelpforten (Niedersachsen):
An das Christkind
21709 Himmelpforten
Christkind in Engelskirchen (Nordrhein-Westfalen):
An das Christkind
51777 Engelskirchen
Christkind in Himmelstadt (Bayern):
An das Christkind
97267 Himmelstadt
Nikolaus in St. Nikolaus (Saarland):
An den Nikolaus
66351 St. Nikolaus
Alle diese Orte haben über die Jahre eigene Traditionen entwickelt. In Engelskirchen etwa antwortet das Christkind auf viele tausend Briefe, die jedes Jahr aus aller Welt eintreffen. In Himmelstadt gibt es sogar ein eigenes „Christkinddorf“, in dem die Post sortiert und beantwortet wird. Und in St. Nikolaus im Saarland können Kinder ihren Brief direkt an den Namensgeber schicken. Jede Antwort hat ihren eigenen Charme und ist ein kleines Highlight im Advent.
Was kostet der Brief an den Weihnachtsmann?
Viele Eltern fragen sich, ob Briefe an den Weihnachtsmann oder das Christkind überhaupt frankiert werden müssen. Grundsätzlich gilt: Die Deutsche Post befördert auch Briefe ohne Marke, wenn sie an die offiziellen Weihnachtspostämter adressiert sind. Trotzdem wird empfohlen, eine Briefmarke aufzukleben. Zum einen ist der Brief dann auf jeden Fall korrekt frankiert, zum anderen kann er schneller sortiert werden. Wer den Brief aus dem Ausland verschickt, sollte in jedem Fall Porto verwenden. Für Kinder ist das Aufkleben der Briefmarke ein kleines Highlight, das ganz nebenbei die Selbstwirksamkeit fördert und zeigt: „Mein Brief ist wichtig“, deshalb spricht nichts dagegen.
So sollte der Wunschzettel aussehen
Ein Brief an den Weihnachtsmann muss nicht perfekt sein. Viel wichtiger ist, dass er von Herzen kommt. Kinder können ihre Geschenke aufschreiben, ein Bild malen, einen Gruß oder eine Frage hinzufügen. Besonders schön ist es, wenn Kinder auch Danke sagen für das letzte Jahr oder einfach etwas Nettes an den Weihnachtsmann schreiben. Manche erzählen sogar kleine Geschichten oder berichten vom Alltag.
Eltern können unterstützen, indem sie Papier und Stifte bereitstellen oder den Briefumschlag beschriften. Wichtig ist aber, dass die Kinder den Brief so persönlich wie möglich gestalten dürfen. Rechtschreibung oder Schönschrift sind nicht entscheidend. Es geht um den Zauber, den die Kinder beim Schreiben empfinden. Je authentischer der Brief ist, desto mehr Freude macht er bei der Antwort.
Wann sollte man den Brief abschicken?
Damit der Weihnachtsmann oder das Christkind rechtzeitig antworten können, sollte der Brief früh genug verschickt werden. Die Deutsche Post empfiehlt, den Wunschzettel spätestens Anfang Dezember abzuschicken. Ab Mitte November sind die Weihnachtspostämter besetzt, und in der Hochphase kurz vor Weihnachten treffen täglich tausende Briefe ein. Wer zu lange wartet, riskiert, dass die Antwort erst nach den Feiertagen eintrifft. Am besten setzt Ihr Euch gemeinsam mit den Kindern an einem gemütlichen Adventswochenende hin und schickt den Brief gleich danach ab. Dann bleibt genug Zeit für eine schöne Rückmeldung. Himmelpfort empfiehlt den Eingang der Wunschzettel bis zum zweiten Advent, Engelskirchen arbeitet traditionell bis kurz vor Weihnachten. Als Stichtag galt in der Vergangenheit der 21. Dezember.
Was passiert mit den Briefen?
Natürlich beantwortet der Weihnachtsmann die Briefe nicht allein. Hinter den Weihnachtspostämtern stehen viele fleißige Helferinnen und Helfer. Ehrenamtliche, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Post und manchmal auch ganze Vereine sorgen dafür, dass die Kinder rechtzeitig eine Antwort erhalten. In Himmelpfort sind es jedes Jahr mehr als 300.000 Briefe aus 59 Ländern, die sortiert, gelesen und beantwortet werden. Jede Antwort enthält ein liebevolles Motiv und oft ein paar persönliche Worte. Für die Kinder ist das ein echter Schatz, für die Erwachsenen ein Stück Tradition, das mit viel Herz gepflegt wird.